Blitzblank rausgeputzt.
Unsere Produkte sind dafür gemacht, den Alltag von Kindern mit Behinderungen und ihrer Familie zu unterstützen und zu verbessern – und das Tag für Tag. Damit smilla., tim. und Co. auch noch nach Jahren aussehen und funktionieren wie am ersten Tag, haben wir hier ein paar hilfreiche Pflegetipps und -hinweise zusammengestellt.
Einführung in die Nutzung unserer Produkte.
Bitte beachten Sie, dass Menschen mit geistiger, Lese- oder Sehbehinderung sich unsere technische Dokumentation von Eltern, Betreuungsperson oder technischem Berater vorlesen bzw. erklären lassen müssen, um eine sichere Anwendung unserer Produkte gewährleisten zu können.
Wir weisen darauf hin, dass ausschließlich Ersatzteile und Zubehör aus unserem Hause verwendet und verbaut werden dürfen, um die Sicherheit des Nutzers nicht zu gefährden. Im Einzelfall bedürfen Kombinationen mit Produkten anderer Hersteller der Abklärung durch den Fachhandel oder mit uns, als Hersteller.
Einstellungen und Verstellungen am Produkt oder dem Zubehör dürfen lediglich von Personen vorgenommen werden, die eine entsprechende Einweisung durch einen Medizinprodukteberater erhalten haben. Dabei ist darauf zu achten, dass sich bei Einstellungen und Verstellungen jeglicher Art keine Extremitäten von Anwender oder Nutzer im einstellbaren Bereich befinden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Für den Transport ist das jeweilige Produkt auf die kompaktesten Maße zu verstellen. Stellen Sie beispielsweise Sitz, Armlehnen, Rücken etc. auf die niedrigsten Maße. Entfernen Sie Teile des Produktes, die einfach zu demontieren sind, wie z. B. die Räder beim Stehtrainer todd., den Lenker beim momo dreirad. etc. Klappen Sie bei Produkten mit Fußbank diese hoch. Detaillierte Angaben hierzu entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanleitung des einzelnen Produkts.
Gebrauchsanleitungen zu den jeweiligen Produkten stehen in unserer Mediathek zur Verfügung.
Gegebenenfalls sind produktspezifische Reinigungshinweise aus den jeweiligen Gebrauchsanleitungen zu berücksichtigen.
Reinigungsmaßnahmen nach Materialart.
Die Pflege und Reinigung von unseren Produkten sollte in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, um
eine Funktionsfähigkeit über die Nutzungsdauer zu gewährleisten. Dabei ist die Wahl der geeigneten Reinigungsmittel
entscheidend.
Holz: Holzteile sind nebelfeucht mit einem Tuch o.Ä. zu reinigen. Bitte beachten Sie bei den Reinigungsmitteln die Herstellerangaben zur Konzentration des Putzmittels. Scharfe Haushaltsreiniger oder scheuernde Substanzen sind ungeeignet. Das Naturprodukt Holz nie über längere Zeit feucht oder gar nass belassen, da es Wasser aufnehmen und dabei die Form verändern kann (Quellung). Deshalb stets nur feucht (d. h. mit ausgewrungenen Tüchern) wischen und pflegen. Test auf Verträglichkeit an einer unauffälligen Stelle vornehmen.
Pulverbeschichtete Teile: Aluminiumteile sind unter Verwendung von einem Schwamm oder feuchtem Tuch mit antibakteriellen, haushaltsüblichen Reinigungsmitteln zu reinigen.
Edelstahl: Edelstahlteile sind unter Verwendung von einem Schwamm oder feuchtem Tuch mit milder Seifenlauge zu reinigen. Es dürfen keine Bleichmittel verwendet werden.
Bezüge / Stoffteile: Bezüge bzw. Stoffteile sind unter Verwendung von handelsüblichem Waschmittel bei 40° C in der Waschmaschine zu reinigen und dürfen nicht im Trockner getrocknet werden.
Kunststoffe: Kunststoffe sind unter Verwendung von einem Schwamm oder feuchtem Tuch zu reinigen. Es dürfen keine Bleichmittel verwendet werden.
PU (Polyurethane): PU-Teile sind unter Verwendung von einem Schwamm oder feuchtem Tuch mit milder Seifenlauge zu reinigen. Es dürfen keine Bleichmittel verwendet werden.
Desinfektionsmaßnahmen nach Materialart.
Geeignete Desinfektionsmittel können Sie der KRINKO/BfArM-Empfehlung entnehmen.
Flüssige Desinfektionsmittel gibt es als fertige Lösung, die aufgesprüht und mit einem weichen Tuch gleichmäßig aufgetragen werden. Alternativ können auch mit Desinfektionsmittel vorgetränkte Tücher verwendet werden, mit denen die Produkte flächendeckend abgewischt werden. In beiden Fällen muss auf eine vollständige Benetzung geachtet werden.
Die Einwirkzeiten können variieren und sind den Herstellerangaben der verwendeten Mittel zu entnehmen. Es sollten jedoch keine Mittel verwendet werden, die alkoholbasiert sind.
Ein sehr gutes Ergebnis erzielen Desinfektionsanlagen. Dort werden die kontaminierten Geräte komplett hineingeschoben und durch Kaltvernebelung desinfiziert. Methoden der Desinfektion durch Vereisung sind nicht erlaubt.
Hygienemaßnahmen für sämtliche Produkte.
Anwender bzw. Begleitpersonen selbst, Service-Mitarbeiter des Fachhandels und andere autorisierte Einrichtungen.
2. Und wie regelmäßig?
- Reinigung: Regelmäßig und bei Bedarf (bei Verschmutzungen)
- Reinigung & Desinfektion: Regelmäßig und bei Bedarf (bei möglicher Kontamination und vor Wartung und Instandhaltungsmaßnahmen)
- Nach der Reinigung & Desinfektion: Beschädigte Untergestelle oder Komponenten müssen entfernt oder instandgesetzt werden.
- Aufbereitung durch geschultes Personal (intensive Reinigung und Desinfektion):
Vor der Weitergabe an andere Anwender
3. Womit sollte man dabei arbeiten?
Das Tragen von Schutzhandschuhen (z. B. aus Nitril oder Butylkautschuk) wird empfohlen! Vermeiden Sie das Eindringen von Flüssigkeiten in Bowdenzüge, Rahmenrohre o. Ä.. Beseitigung von sichtbaren Verschmutzungen mit feuchtem Schwammtuch und ggf. etwas Reinigungsmittel. Keine scheuernden Mittel oder Hilfsmittel verwenden!
4. Wie geht man dabei genau vor?
Zur Reinigung werden alle zugänglichen Oberflächen mit einem feuchten Schwammtuch und ggf. einem geeigneten Reinigungsmittel gereinigt. Im Anschluss werden die Oberflächen mit einem Baumwoll- oder Einmaltuch getrocknet. Schwer zugängliche Stellen können auch mit einem Fön auf niedriger Temperaturstufe getrocknet werden. Der Einsatz von Hochdruckreinigern ist nicht erlaubt, da der Einsatz zu Beschädigungen an den Produkten führen kann.
Zur Desinfektion sollte das verwendete Desinfektionsmittel nach Herstellerangabe angewendet werden. Auf vollständige Benetzung achten. Ggf. überschüssige Präparatemengen mit ungefärbtem Einmaltuch entfernen. Besonders wichtig ist, die Einwirkzeiten der Hersteller zu beachten!
Gut zu wissen.
Wir haben jedem unserer Produkte kleine Icons und passende GMFCS-Level zugeordnet, die bereits auf den ersten Blick Informationen zur Anwendung vermitteln. Es soll dabei helfen, die richtige Mobilitätshilfe für die Bedürfnisse des Kindes oder Jugendlichen auszuwählen.
Icons
Indoor
max. Belastung
Sitzhöhe
Ellbogenhöhe
Einstiegshöhe
Outdoor
Winkelverstelllung der Mittelsäule
Sitzwinkel
Griffhöhe
Nassbereich
Rückenwinkel
Sitztiefe
Schrittlänge
PKW
Kantelung
Sitzbreite
Körpergröße
GMFCS.
GMFCS zwischen dem 6. und 12. Geburtstag:
Die Kinder können zu Hause, in der Schule, außerhalb und in der Umgebung frei gehen. Die Kinder können ohne zusätzliche körperliche Hilfe Bordsteine herauf- und hinabsteigen, sowie Treppensteigen ohne Festhalten am Geländer. Rennen und Hüpfen sind möglich, aber Geschwindigkeit, Gleichgewicht und Koordination sind eingeschränkt. Die Kinder können an körperlichen Aktivitäten und am Sport teilnehmen, abhängig von persönlichen Wünschen und Umweltbedingungen.
Die Kinder gehen frei in den meisten Situationen, haben aber Schwierigkeiten bei langen Distanzen und auf unebenen Untergrund, bei Gefälle, bei Menschenmengen, beengten Wegen oder wenn sie einen Gegenstand tragen. Die Kinder können Treppen mit Festhalten am Geländer herauf und hinabsteigen oder mit körperlicher Hilfe, wenn kein Geländer vorhanden ist. Außerhalb und in der Umgebung können sie mit körperlicher Unterstützung oder mit einer Gehhilfe gehen oder sie benutzen für längere Wege einen Rollstuhl. Rennen und Hüpfen sind bestenfalls eingeschränkt möglich. Die Einschränkungen in der Durchführung von körpermotorischen Aufgaben können Adaptionen nötig machen, die es ermöglichen an körperlichen Aktivitäten und am Sport teilzunehmen.
Die Kinder können drinnen meistens mit einer Gehhilfe gehen. Wenn die Kinder hingesetzt werden, können sie einen Sitzgurt für Beckenaufrichtung und Balance benötigen. Bei Übergängen vom Sitzen zum Stand und vom Boden zum Stand wird körperliche Hilfe von einer Person oder einer unterstützende Oberfläche benötigt. Bei längeren Entfernungen benutzen die Kinder eine Form der rollenden Mobilität. Kinder können möglicherweise Treppen mit Festhalten am Geländer unter Aufsicht oder mit körperlicher Unterstützung hinauf- und hinabgehen. Die Einschränkungen des Gehens können Adaptionen notwendig werden lassen, die es erst ermöglichen an körperlichen Aktivitäten und Sport teilzunehmen, einschließlich eines Aktiv-Rollstuhls oder eines E-Rollstuhls.
Die Kinder benutzen Fortbewegungsmethoden, die in den meisten Fällen körperliche Unterstützung oder elektrische Mobilität beinhalten. Die Kinder benötigen angepasste Sitzvorrichtungen für Rumpf- und Beckenkontrolle; auch für die meisten Transfers wird körperliche Unterstützung benötigt. Zuhause bewegen sich die Kinder am Boden fort (rollen, kriechen oder krabbeln), gehen kurze Strecken mit körperlicher Unterstützung oder benutzen elektrische Mobilität. Wenn die Kinder in den Stand gebracht werden, können sie zu Hause oder in der Schule einen Rollator benutzen. In der Schule, draußen und in der Umgebung werden die Kinder in einem Aktiv- Rollstuhl geschoben oder sie benutzen einen E-Rollstuhl. Durch Einschränkungen in der Fortbewegung werden Anpassungen benötigt, die es erst ermöglichen an körperlichen Aktivitäten oder am Sportteilzunehmen, einschließlich körperlicher Unterstützung und / oder elektrischer Mobilität.
Die Kinder werden in allen Situationen in einem Rollstuhl transportiert. Die Kinder sind in ihrer Möglichkeit, Kopf und Rumpf entgegen der Schwerkraft aufrecht zu halten, sowie bei Arm- und Beinbewegungen eingeschränkt. Unterstützende Technologien werden benutzt, um Kopfaufrichtung, Sitz, Stand und / oder Mobilität zu verbessern, aber die bestehenden Einschränkungen können nicht durch die zusätzlich angewendeten Hilfsmittel kompensiert werden. Transfers benötigen die körperliche Unterstützung eines Erwachsenen. Zu Hause können die Kinder kurze Entfernungen auf dem Boden zurücklegen oder werden von einem Erwachsenen getragen. Die Kinder können sich u. U. selbständig mit einem E-Rollstuhl mit umfangreicher Adaptation der Sitzposition und der Steuerung fortbewegen. Die Einschränkungen in der Mobilität machen Anpassungen nötig, um an körperlichen Aktivitäten und am Sport teilzunehmen, einschließlich körperlicher Unterstützung und das Benutzen elektrischer Mobilität
GMFCS zwischen dem 12. und 18. Geburtstag:
Die Jugendlichen gehen zu Hause, in der Schule, draußen und in der Umgebung frei. Die Jugendlichen sind in der Lage, Bordsteine ohne körperliche Hilfe hinauf und hinunter zu steigen, sowie Treppen ohne Benutzung des Geländers zu bewältigen. Rennen und Hüpfen sind möglich, aber Schnelligkeit, Gleichgewicht und Koordination sind eingeschränkt. Die Jugendlichen können an körperlichen Aktivitäten und am Sport teilnehmen, abhängig von persönlichen Wünschen, Umweltbedingungen und Möglichkeiten.
Die Jugendlichen gehen in den meisten Situationen frei. Umgebungsfaktoren (wie unebenes Gelände, Gefälle, lange Wegstrecken, Zeitdruck, Wetter, Akzeptanz von Gleichaltrigen) und persönliche Vorlieben beeinflussen die Entscheidung, welche Art von Mobilität gewählt wird. In der Schule oder bei der Arbeit können die Jugendlichen zur Sicherheit an einer Gehhilfe gehen. Draußen und in der Umgebung können die Jugendlichen für lange Strecken den Rollstuhl benutzen. Die Jugendlichen können Treppen hoch- und herunter gehen mit Festhalten am Geländer oder mit körperlicher Unterstützung, wenn kein Geländer vorhanden ist. Die Einschränkungen in der Durchführung körpermotorischer Aufgaben können Anpassungen nötig machen, die es ermöglichen, an körperlichen Aktivitäten oder Sport teilzunehmen.
Die Jugendlichen können mit einer Gehhilfe laufen. Verglichen mit Jugendlichen anderer Stufen zeigen Jugendliche der Stufe III mehr Variabilität in den verwendeten Fortbewegungsmethoden, abhängig von den körperlichen Möglichkeiten, den Umgebungs- und den persönlichen Faktoren. Wenn sie hingesetzt werden, benötigen die Jugendlichen unter Umständen einen Sitzgurt für Beckenaufrichtung und Gleichgewicht. Beim Transfer vom Sitz zum Stand und vom Boden zum Stand wird körperliche Hilfe einer Person oder einer unterstützenden Oberfläche benötigt. In der Schule benutzen die Jugendlichen einen Aktiv-Rollstuhl oder einen E-Rollstuhl. Draußen und in der Umgebung werden die Jugendlichen in einem Rollstuhl geschoben oder sie benutzen einen E-Rollstuhl. Die Jugendlichen können eine Treppe mit Festhalten am Geländer unter Aufsicht oder mit körperlicher Unterstützung hinauf und heruntergehen. Einschränkungen des Gehens können Anpassungen notwendig machen, die eine Teilnahme an körperlichen Aktivität oder am Sport ermöglichen, einschließlich eigenständiger Benutzung eines Aktiv-Rollstuhls oder eines E-Rollstuhls.
Die Jugendlichen benutzen in den meisten Situationen einen Aktiv-Rollstuhl. Sie benötigen Sitzadaptionen für Becken und Rumpfkontrolle. Körperliche Unterstützung von einer oder zwei Personen wird für Transfers benötigt. Die Jugendlichen können Gewicht übernehmen, um bei Transfers zum Stand mitzuhelfen. Innerhalb des Hauses können die Jugendlichen unter Umständen mit körperlicher Hilfe eine kurze Strecke laufen, einen Rollstuhl benutzen oder eine Gehhilfe, die den Rumpf mit unterstützt, wenn sie in den Stand gebracht werden.
Jugendliche können selbständig einen E-Rollstuhl benutzen. Wenn ein E-Rollstuhl nicht sinnvoll oder vorhanden ist, werden die Jugendlichen in einem Aktiv-Rollstuhl transportiert. Die Einschränkungen in der Mobilität machen Anpassungen nötig, um an körperlichen Aktivitäten oder Sport teilzunehmen, einschließlich körperlicher Unterstützung und / oder elektrischer Mobilität.
Jugendliche werden in einem Rollstuhl in allen Situationen transportiert. Die Jugendlichen sind in ihren Fähigkeiten, Kopf- und Rumpfkontrolle entgegen der Schwerkraft aufrecht zu halten, sowie Arm- und Beinbewegungen zu kontrollieren, eingeschränkt. Hilfsmittel werden benutzt, um Kopf- und Rumpfkontrolle, das Sitzen, Stehen und die Mobilität zu verbessern, aber die Einschränkungen werden nicht vollständig durch das Verwenden von Hilfsmitteln kompensiert. Körperliche Unterstützung von einer oder zwei Personen oder ein mechanischer Lift wird bei Transfers benötigt. Die Jugendlichen können unter Umständen selbständige Mobilität durch einen E-Rollstuhl mit umfangreichen Adaptationen von Sitz und Steuerung erlangen. Einschränkungen in der Mobilität machen Anpassungen nötig, um an körperlichen Aktivitäten und Sport teilzunehmen, einschließlich körperlicher Unterstützung und elektrischer Mobilität.