Internationales MOVE-Konzept: Motivation führt zum Erfolg

Einen ganzen Tag lang einer Onlineschulung folgen, verlangt Teilnehmern, Referenten und der Technik eine Menge ab. Aber das Thema war es wert. Die Teilnehmer bekamen einen ersten Einblick in das MOVE Konzept und waren begeistert.

MOVE hat zum Ziel, Menschen mit Körperbehinderung, die nicht selbständig sitzen, stehen oder gehen können, zu größtmöglicher Mobilität zu verhelfen. Um das komplexe Thema zu vermitteln, konnten wir vier Referenten aus drei Ländern gewinnen. Unsere Schulungsleiterin Andrea Espei vermittelte die Grundlagen zum MOVE Konzept, Integrationshelfer und Erzieher Timo Hammer zeigte anhand von Fallbeispielen, wie er und sein Team an der Förderschule Hugo-Kükelhaus-Schule in Leverkusen das Konzept praktisch umsetzen. MOVE Consultant Claudia Penn (Körperbehindertenpädagogin aus Österreich) vertiefte den Einblick in das Konzept durch viele praktische Beispiele. Zugeschaltet aus den USA, referierte Jörg Barth (Exportleiter der Firma Rifton) nach welchen MOVE Prinzipien bzw. Kriterien die Hilfsmittel von Rifton bei der Entwicklung der Kinder helfen können.

  • Unsere Schulungsleiterin/Ergotherapeutin Andrea Espei vermittelte die Grundlagen von MOVE.

  • Das MOVE Konzept kennt keine Grenzen. Vier Referenten aus drei Ländern – aus Deutschland, Österreich und den USA.

  • Praktische Umsetzung von Move an der Förderschule Hugo-Kükelhaus-Schule in Leverkusen. Integrationshelfer und Erzieher Timo Hammer zeigte Fallbeispiele.

  • MOVE Consultant Claudia Penn (Körperbehindertenpädagogin aus Österreich, rechts neben Andrea Espei) vertiefte den Einblick in das Konzept durch viele praktische Beispiele.

MOVE gibt den Menschen Würde und Respekt.
Im Mittelpunkt von MOVE stehen die Wünsche und Ziele der Kinder und Jugendlichen mit einer Behinderung. Ziele können sein: die selbstständige Benutzung der Toilette, der Gang zum Pausenhof oder das Aussteigen aus dem Auto. Kleine Dinge für Außenstehende, aber für Menschen mit einer Behinderung große Herausforderungen. Die, wenn sie bewältigt sind, den Menschen Würde und Respekt geben. Um die jeweiligen Ziele zu erreichen, werden die dazu notwendigen Bewegungen oder motorischen Fähigkeiten in kleine „Häppchen“ aufgeteilt und unter anderem im Schulalltag oder bei ganz normalen Tätigkeiten immer wieder geübt. Wichtig dabei, dass das Umfeld der Kinder mit einbezogen wird. Also unter anderem Eltern, Therapeuten, Pädagogen, Schule, Freunde und Ärzte ziehen gemeinsam an einem Strang. „Das ist die Party wert“, sagt Schuchmann Schulungsleiterin Andrea Espei und verweist aber auch gleichzeitig darauf, wie wichtig Motivation ist.

Jörg Barth, Rifton/USA

Erfolge sind entscheidend
Man kann davon ausgehen, dass das Kind sich verbessern will“, hat Jörg Barth festgestellt. Der MOVE Trainer und Exportleiter von Rifton/USA referierte darüber wie ihre Hilfsmittel dazu beitragen. Beispielsweise können im Laufe einer Therapie schrittweise am Gehtrainer dynamic pacer. Einstellungen verändert oder gar ganze Teile wie Begurtungen oder der Multi-Positionierungs-Sattel demontiert werden. Immer mit dem Ziel, das Kind zu mehr Eigenständigkeit zu motivieren. Nicht immer ganz einfach, lautet das Fazit von Integrationshelfer und Erzieher Timo Hammer. Er zeigte anhand eines Fallbeispiels, wie das Mädchen Anna an der Hugo-Kükelhaus-Schule anfangs große Erfolge feiern konnte, aber zwischendurch immer wieder auch Hänger hatte. Letztendlich konnte sie aber ihre gesteckten Ziele erreichen. Und einen großen Anteil daran, hatte das gesamte Team, bestehend aus der Lernenden, der Familie, dem Lehrer und den Therapeuten/
Pädagogen. It takes a team to MOVE.

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