Hilfsmittelspenden für Sarajevo

Zusammen mit der Initiatorin Nicole Babitsch und anderen Reha-Technikern war Erni Schuchmann in Sarajevo um vor Ort behinderte Kinder mit Hilfsmitteln zu versorgen.

Nicole Babitsch ist zufrieden: “Was nunächst langsam anlief, ist nun ein handfestes Projekt geworden. Die Zusammenarbeit mit den bosnischen Ärzten und Therapeuten ist mittlerweile gut.” Zum vierten Mal war die Gummersbacher Physiotherapeutin in Sarajevo, um gespendete Rollstühle und Gehhilfen vor Ort an die Bedürfnisse der behinderten Kinder anzupassen.

Das Projekt hat Babitsch, die sich in ähnlicher Weise auf der Karibikinsel Barbados engagiert, 2009 nach einem Besuch in Sarajevo ins Leben gerufen. Seither reist sie mit dem Reha-Techniker Thomas Mages und anderen Helfern in jedem Jahr für eine Woche nach Bosnien. Finanziell getragen wird das Projekt hauptsächlich von Spenden des Grotenbach-Gymnasium und einzelnen privaten Förderern. Zudem helfen die Marienfelder Firma Rüggeberg und verschiedene Speditionen mit kostenfreier Verpackung und dem Transport der Reha-Hilfsmittel.

In Sarajevo ist die Zahl der hilfesuchenden Familien nicht geringer geworden. Das Team der Pedijatriija Klinika, der Kinderklinik des Universitätskrankenhauses in Sarajevo, wählt die besonders bedürftigen Kinder aus und macht Termine, damit diese von “den Deutschen” versorgt werden. Babitsch, Mages und die Reha-Techniker Sveja Holzapfel, Erni Schuchmann und Holger Kirchhoff haben diesmal 36 teils schwerstbehinderte Kinder fachgerecht mit Hilfsmitteln versorgt und somit den jungen Menschen und ihren Eltern zu merh Unabhängigkeit und lebensqualität verholfen.

Für Nicole Babitsch und ihre Mitstreiter ist die ehrenamtliche Arbeit auch eine emotional prägende Erfahrung: ” Die Dankbarkeit der Eltern drückt sich oft in tränenreichen Umarmungen aus.”

Quelle: Zeitungsauschnitt OVZ, 27.06.2012