Nikolausbesuch bei den Elefanten

Ganz vorsichtig schiebt sich der Rüssel des kleinen Elefantenbullen Minh-Tan an die Hand, um die korkengroßen Futterpellets zu greifen und einzusaugen. Die Hand wird dabei nass. Und trotzdem warten im Elefantenhaus des Osnabrücker Zoos die Schuchmann- Außendienstmitarbeiter gespannt darauf, nacheinander die Tiere aus der Nähe zu betrachten, zu streicheln und zu füttern. Und auch für die Dickhäuter war das ein besonderer Moment. Sie bekommen zwar täglich viel Aufmerksamkeit und Besuch. Aber anlässlich des Nikolaustages, gab es zusätzlich zu Pellets, Holz und Stroh noch ihre Leibspeisen: knackige Bio-Äpfel und Karotten. „Das bekommen sie sonst nur als Belohnung nach dem medizinischen Training, deswegen haben sie sich darüber besonderes gefreut“, sagt der wissenschaftliche Kurator Andreas Wulftange vom Zoo Osnabrück.

Rüsselstreicheln statt Meeting

Geschäftsführerin Miriam Schuchmann hatte die ungewöhnliche Fütterungsaktion für das Außendienstteam organisiert. Eigentlich war für dieses ein ganz normales Meeting anberaumt.

Doch als Überraschung wurde das Treffen an die besondere Location verlegt. Dass die Wahl auf den Zoo Osnabrück fiel ist kein Zufall. Denn im Sommer präsentierte Schuchmann unter anderem das neue Markenlogo, zu dem der kleine blaue Elefant „manni“ gehört. Gleichzeitig übernahm das Unternehmen für Minh-Tan, dem ersten im Zoo geborenen Elefantenbullen, die Patenschaft. Und auch das hatte einen Grund. Elefanten sind bekannt für ihr einzigartiges Sozialverhalten. In der Herde sorgen sie sich um ihre Familienmitglieder und beschützen vor allem die Jungtiere. Und das passt zu Schuchmann und den Produkten. Die Hilfsmittel tragen dazu bei, die Lebenssituation von behinderten Kindern zu verbessern und die Familien im Alltag zu entlasten.

Mission: Erfüllung eines Herzenswunsches

Die Fütterung hatte aber noch einen weiteren Hintergrund. Am Internationalen Tag des Elefanten, am 12. August, organisierte Schuchmann für alle Mitarbeiter und deren Familien einen Familientag im Zoo mit Führungen. Allerdings konnte daran Außendienstmitarbeiter Dominik Schmuck nicht teilnehmen. Dass dieser darüber sehr unglücklich war, erfuhr die Geschäftsleitung und machte das Unmögliche möglich. Dominik, der schon als Kind viele Elefantenposter und –figuren hatte, durfte seinen Lieblingstieren so nah wie noch nie zuvor sein. „Das war ein Herzenswunsch, einfach super, grandios. So etwas habe ich noch nie gemacht“, schwärmt er.