Klemmbausteine zum Programmieren

Neue Fahrzeuge für das SFZ

Seit letztem Jahr sind wir Sponsor des Schülerforschungszentrums (SFZ) in Bissendorf. Das SFZ ist ein außerschulisches Angebot für Kinder und Jugendliche mit mathematisch-technischem und handwerklichem Schwerpunkt. Was sich jeden Mittwochnachmittag in den Räumen des Zentrums abspielt, können wir nicht in einem Satz zusammenfassen. Doch wir können einen kleinen Einblick von unserem letzten Besuch geben:

Als wir die Räume betraten, sahen wir auf den ersten Blick ein chaotisches Durcheinander von Kindern und Jugendlichen. Mittendrin die Teamleiter Patrick Kreutzmann und Malte Dassau. Es wurde aufgeregt geredet und die Kinder und Jugendlichen liefen kreuz und quer durch die Räume. Auf den zweiten Blick wurde deutlich, dass jedes der Kinder und Jugendlichen einen ganz klaren Plan hatte, was er oder sie gerade machen wollte. Sie sprudelten nur so vor Ideen und brauchten an der ein oder anderen Stelle die Hilfe der Teamer.

Kreatives Chaos

So saßen in einem Raum Jungen und Mädchen vor ihren Laptops und programmierten eifrig selbstgebaute Fahrzeuge aus Klemmbausteinen. Diese ließen sie dann auf dem Tisch herumfahren. In einem anderen Raum drehte sich alles um die Verarbeitung von Holz. Dort wurde gerade eine neue Tischplatte gesägt, um eine neue Bahn für die programmierbaren Fahrzeuge zu bauen. Gleichzeitig bastelten einige Jungen in einem anderen Raum an ihren digitalen Modellen, um sie für den 3D-Laserdrucker vorzubereiten.

In diesem organisierten Chaos den Überblick zu behalten, ist sicher kein leichtes Unterfangen. Patrick und Malte haben sich dieser Aufgabe angenommen und sind mit Herzblut dabei. „Die Kinder und Jugendlichen können sich hier völlig frei entfalten. Sie kommen mit ihren Ideen zu uns und wir geben kleine Impulse, wie sie diese umsetzen können. Wichtig ist uns dabei, dass sie von der Idee bis zur Verwirklichung so viel wie möglich allein machen.“, erklärt uns Patrick bei unserem Besuch.

„Zum Beispiel hatten einige die Idee, neue Lampenschirme für diesen Raum zu bauen.“, Patrick zeigt nach oben. Dort hingen aus Holz gefertigte Lampenschirme unter der Decke. „Also hat sich die Truppe in die Holzwerkstatt verkrochen und gemeinsam von der Idee bis zu den fertigen Lampenschirmen alles selbst gemacht. Das Holz wurde digital gezeichnet, dann 3D gefräst, geölt und aufgehängt.“, berichtet er weiter.

Voneinander lernen im SFZ

An den Wänden sehen wir außerdem selbstgemachte Bilder und Girlanden. „Unser großer Wunsch ist es, dass ein Sprayer kommt und unsere Schränke künstlerisch besprüht.“, erzählt Patrick. „Das würde sicher einige Kinder und Jugendliche hier noch einmal inspirieren.“ Die Teamleiter versuchen jedes Kind dort abzuholen, wo es steht.

Die vielfältigen Interessen können in den verschiedenen Räumen unterschiedlich ausgelebt werden und auch Sprachbarrieren sind hier kein Problem. So sitzen vor den programmierbaren Fahrzeugen zwei Kinder aus der Ukraine, die erst vor kurzem nach Deutschland gezogen sind. Für die Programmierung werden kaum Deutschkenntnisse benötigt, wodurch die Kinder im SFZ regelrecht aufblühen. Auch helfen sie – trotz Sprachbarriere – anderen Kindern mit der Programmierung ihrer Fahrzeuge. Das hilft den Kindern hier in Deutschland anzukommen, Freunde und dadurch auch Anschluss in der Schule zu finden.

Voneinander lernen steht hier an erster Stelle. So sind auch ehemalige Jugendliche aus des SFZ nun als Co-Teamleiter vor Ort. Sie führen die Jüngeren in die Programme ein und geben bei Bedarf Hilfestellung.

In diesem Jahr konnten mit unseren Spenden unter anderem programmierbare Fahrzeuge aus Klemmbausteinen angeschafft werden. Mit diesen Fahrzeugen wollen die Kinder und Jugendlichen demnächst an einem Wettbewerb teilnehmen. Dort ist dann Geschicklichkeit beim Bauen und Programmieren der Fahrzeuge gefragt. Wir wünschen den Kindern und Jugendlichen viel Erfolg und freuen uns, euch unterstützen zu können.

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